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Trotz allem Mensch geblieben - Zwischen politischen Weisungen und dem Gewissen
 

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Eine Erklärung, wie ich zum Schreiben gekommen bin:

Es ist schon eine Weile her, als ich mich zum Fernstudium

Schule des Schreibens 

angemeldet habe.  Das Thema meiner ersten „Hausaufgabe“ :

Warum ich schreiben lernen will.

 

Auch Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, möchte ich heute mit der Ausarbeitung dieser ersten Aufgabe erklären, warum ich mich überhaupt zum Schreiben entschlossen habe.

 

Zunächst habe ich also die Überschrift der Hausaufgabe dahingehend  geändert, dass ich mich selbst einmal gefragt habe:

Warum will ich eigentlich schreiben lernen?

Dann habe ich dieses Thema wie folgt behandelt:

 

Was soll‘s?” Das waren die ersten Worte meiner Frau, als sie die im Moment noch unausgefüllte Studienanmeldung für einen Fernunterricht vor mir auf dem Tisch liegen sah. - Ich hatte die Unterlagen für den Lehrgang „Schule des Schreibens“ zwar angefordert, aber nun, da meine Unterschrift die Sache perfekt machen sollte und meine Frau plötzlich diese provokante Frage stellte, wurde ich doch etwas unsicher.
„Immerhin”, so sagte ich mir, „bist du schon 69 Jahre alt.” 

„Ich möchte mit wenig Arbeit viel Geld verdienen, einen Bestseller schreiben und berühmt werden”, war meine spontane Antwort. Etwas Gescheiteres war mir im Moment nicht eingefallen. Aber das nahm mir meine Frau so nicht ab und deshalb sagte sie: „Erstens: Noch immer hast du dir mit allem, was du angefangen hast, nie wenig, sondern meist sehr viel Mühe gegeben. Warum sollte es hierbei also anders sein? Zweitens: Auch hast du dich niemals nur des Geldes wegen mit etwas beschäftigt. Und drittens: Auf den großen Ruhm hast du auch bisher nie besonderen Wert gelegt. Also, was soll‘s?”  Ja, meine Frau kennt mich. Kein Wunder, denn schließlich sind wir ja auch schon seit 44 Jahren verheiratet. Sie hatte erkannt, dass diese Argumente wohl nicht die Gründe für mein Interesse an diesem Lehrgang waren. Aber die Frage, warum ich das richtige Schreiben nun wirklich noch erlernen wollte, stand damit – immer noch unbeantwortet - im Raum. Offen gesagt: Ich wusste es selbst nicht genau; ich hatte zwar schon seit einiger Zeit das Bedürfnis verspürt besser schreiben zu können. Aber warum? Das hatte ich jetzt auf Anhieb nicht so einfach formulieren können. Ich versuchte nun, eigentlich für mich selbst, eine plausible Erklärung auf diese Frage zu finden und kam dabei zu folgenden Schlüssen: Schon als Kind hatte ich immer gerne Geschichten erzählt und zum Teil dabei auch selbst welche erfunden. Nie mochte ich gerne etwas auswendig lernen, was andere geschrieben hatten, aber schon früh, zum Beispiel beim Kasperle-Spiel, konnte ich improvisieren, indem ich immer wieder neue, eigene Geschichten und Texte entwarf. Später in der Schule schrieb ich immer gerne Aufsätze und so schien es beim Vorlesen oft  - selbst wenn meine Schulfreunde und ich das Gleiche in den Ferien erfahren hatten, als ob ausgerechnet ich die tollsten Erlebnisse gehabt hätte. Im Nachhinein betrachtet, zogen sich also einige Faktoren wie ein roter Faden durch mein bisheriges Leben.

Hier einige dieser Faktoren:  

1. Ich habe immer gerne erzählt, und wie mir meine Freunde oft bestätigten, haben sie mir auch stets gerne zugehört, weil, wie sie sagten, meine Schilderungen einfach interessant seien. Natürlich weiß ich, dass es allerdings auch einfacher ist im direkten Gespräch etwas mitzuteilen, als es so gekonnt niederzuschreiben, dass die erforderliche Spannung auch auf den Leser überspringen kann.  

2. Ich habe in meinem langen Arbeitsleben drei gänzlich unterschiedliche Berufe ausgeübt und immer war ich dabei bestrebt, mein Wissen und Können, aber auch meine Erfahrungen, Ideen und Gedankengänge an andere Menschen weiterzugeben. (Allerdings leider auch nur mündlich.) 

3. Schon seit vielen Jahren habe ich zu den unterschiedlichsten Themen „schreibenswerten Stoff” gesammelt und sogar zum Teil niedergeschrieben. Aber ... ich hatte bisher nie den Mut, etwas davon zu veröffentlichen. Zu unsicher war ich mir  stets, ob mein „Geschreibe” auch den allgemein erwarteten Anforderungen gerecht werden könnte. Diese Fakten haben mich also den Entschluss fassen lassen:

„Jetzt lernst du endlich das Handwerk des Schreibens.“
Nun im (Un)ruhestand, habe ich mir gedacht, muss dieser Kindheitstraum doch endlich verwirklicht werden. 

Ich weiß zwar, dass die Welt nicht unbedingt auf mich und meine „literarischen Werke” gewartet hat, dem ungeachtet möchte ich mir aber doch so einiges, Angestautes „von der Seele schreiben”. Und so hoffe ich, wird es mir trotz - oder gerade wegen - meines Alters demnächst möglich sein, von meinen vielfältigen Lebens-erinnerungen und Erlebnissen endlich auch schriftlich berichten zu können. Denn letzten Endes erzähle ich gerne, habe eine rege Fantasie und möchte nach Möglichkeit noch so manches, was mich bewegt und was ich erlebt habe, an interessierte Leserinnen und Leser weitergeben. Ein Versuch ist es jedenfalls - wie ich glaube - allemal wert. 

So also der Text meiner ersten Aufgabe als angehender „Schriftsteller“. 
Und nun wissen auch Sie, warum ich mich in meinem „hohen Alter“ noch an‘s Schreiben gegeben habe.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  
                                                                                        
Scheinbar war doch etwas Talent vorhanden, denn gleich eine der ersten Geschichten wurde prämiert. Siehe auch unter folgender Internetadresse:                                     

 

                                                                                                                         
http://www.schule-des-schreibens.de/teilnehmer/kurzgeschichten-wettbewerb/kurzgeschichten-2002/helmut-frantzen-eine-nicht-alltaegliche-begegnung.html 
                                                                                     
                    

                                                                                                           


Prämierte Kurzgeschichten 2002                                                                         
Helmut Frantzen: Eine nicht alltägliche Begegnung.                                           
                                                                                                     

Diese Geschichte ist mit großer Einfachheit und Klarheit erzählt. Wie über den lieben Gott, der für den Jungen nicht an einem alltagsfernen Ort existiert, sondern überall um ihn herum ist, erfahren die städtischen Touristen - und mit ihnen der Leser - noch anderes, Wichtiges, was Ihnen neben der Religion abhanden gekommen ist: das Miteinander der Generationen, der respektvolle Umgang mit der Natur. Und umso lieber lässt der Leser sich auf diesen kindlich-weisen Diskurs ein, weil er so gar nicht belehren will, dafür bescheiden bleibt, sich nicht aufdrängt.                                                                                                                                                                                                                                                                                    

Eine nicht alltägliche Begegnung

Vor uns lag der 2037 Meter hohe Steinkogel.

Der Gipfel, angestrahlt von der aufgehenden Morgensonne, lud zum Besteigen ein. Aus Krombach, unserem Urlaubsort, waren wir mit dem Bus nördlich um den Steinkogel herumgefahren. Von Osten her, so hieß es, ließe er sich leichter besteigen.

Wir, das waren Erich, der stets vorauseilende Techniker, Manfred, der behäbige Industriemeister, und ich, der als Fahrlehrer das Zufußgehen nicht gerade erfunden hat. Der ständig schmäler und steiler werdende Steig verlief im Zickzackkurs. Wir hatten Mühe, ihn zu erklimmen.

Die Sonne stand schon hoch am Himmel, die Mittagszeit rückte näher und wir hofften, bald an der Moos-Alm anzukommen. Für einen Augenblick blieben wir stehen und genossen wieder einmal die bildschöne Landschaft. "Schaut! Die Kirche ... das ist Krombach." Erich hatte unseren Urlaubsort als Erster erkannt. Wie ein Spielzeugdorf lag der Ort tief unter uns in der Mittagssonne. Wir waren verwundert.

"Dann haben wir den Kogel bei unserem Aufstieg, ohne es zu bemerken, bereits halb umrundet", versuchte Manfred zu klären. Ich wollte gerade antworten, aber dann verschlug es uns allen dreien die Sprache. Hier an der steileren Westseite kam ein etwa 10-jähriger Knabe den Berg hochgestiegen. Ausgerüstet war er mit zwei Stöcken, die ihn zwar um einiges überragten, die er aber dennoch gezielt einzusetzen verstand.

"Grüß Gott!" begrüße er uns. Ich ergänzte seine Worte mit einem: "So hoch wollen wir heute nicht." Prompt erwiderte der kleine, clevere Bergsteiger: "Gott ist nicht nur da ganz oben, wo Sie ihn glauben. Er ist überall, sagt meine Oma." - Ich war beschämt und stellte ihm, um abzulenken, die Frage: "Wie heißt du eigentlich?" ,,Josef. So rufen mich auch meine Eltern, aber Oma sagt immer Seppel zu mir. Sie dürfen auch Seppel zu mir sagen", fügte er gleich hinzu.

Er sah auch wirklich wie ein Seppel aus.

Mit seinem fingerhutähnlichen Tirolerhütchen, das mit einer langen Feder verziert war, der Kniebundhose, die durch bunte Hosenträger gehalten wurde, und den karierten Kniestrümpfen und den derben Wanderschuhen. Er trug einen kleinen Rucksack auf dem Rücken und strahlte über das ganze Gesicht. "Du bist so vergnügt. Wo kommst du her und wo willst du hin?", wollte Erich von ihm wissen. "Ich bin mit dem Bus von Hasbach gekommen, der Kreisstadt, dort wohnen wir und dort gehe ich auch zur Schule. Aber jetzt haben wir Ferien und deshalb möchte ich zu meiner Oma auf die Moos-Alm. Sie ist mit meiner Tante alleine da oben, weil mein Opa einen Haxenbruch hat und derweil im Krankenhaus liegt und auch keiner mit dem Handy klar kommt."

"Möchtest du denn in deinen Ferien nicht lieber auch einmal irgendwohin in Urlaub fahren so wie wir?", fragte ich nach.

"Warum fahren Sie in Urlaub?", stellte er die Gegenfrage.

"Weil es hier in den Bergen bei euch so schön ist."

"Sehen Sie ... und aus dem gleichen Grund bleibe ich hier."

Wie aus der Pistole geschossen war diese Antwort gekommen.

"Aber eins musst du uns noch verraten", klinkte sich Erich nun wieder ins Gespräch ein, "wozu brauchst du eigentlich zwei Stöcke?"

"Das hat mir mein Opa beigebracht. Er hat gesagt: ,Der Mensch setzt beim Schwimmen und beim Skifahren Arme und Beine ein. Warum soll er also beim Bergsteigen auf die Arme verzichten?' Und Opa hat Recht, das klappt wie mit Allradantrieb."

Auch Manfred hatte noch eine Frage:

"Aber Seppel, warum ziehen deine Großeltern nicht einfach runter ins Dorf, sie haben es doch dann leichter?"

"Meine Oma sagt immer: ,Hier oben sind wir näher bei Gott, hier bleiben wir!' Aber jetzt muss ich weiter, die Oma wartet sicher schon auf mich." Dann fügte er noch hinzu: "Bis gleich ... oben in der Hütte. Grüß Gott!"

Wir hatten nur noch wenige Kehren zu bewältigen, dann sahen wir unseren Freund auch schon winkend vor der Moos-Alm stehen. Ich bemerkte sofort wieder das zufriedene Lächeln in seinem Gesicht. Noch einmal genossen wir den herrlichen Ausblick und damit Gottes einzigartige Natur.

Und als wir näher an die Hütte kamen, konnte ich plötzlich unseren Seppel und seine Großeltern erstmals richtig verstehen, denn über der kleinen, schiefen Tür, die zur Moos-Alm führte, hing der von Seppels Opa selbst geschnitzte Spruch:

"JE NÄHER WIR DER NATUR SIND,

DESTO NÄHER FÜHLEN WIR UNS GOTT!"

 

Eines meiner ersten Gedichte mit dem Titel:

"Deine Zeit"

 wurde sogar von der Jury der

 Nationalbibliothek des deutschsprachigen Gedichtes

in die Anthologie-Buchausgabe

"Ausgewählte Werke 2001"

aufgenommen. 



Deine Zeit

 Am Montag fängt die Woche an
Und manchmal scheint sie einem viel zu lang.
Doch du beruhigst selbst dich dann geschwind,
Und denkst: die Tage schnell vorüber sind
Und dass, wenn morgen erst einmal vorbei,
Schon übermorgen wieder Freitag sei.

Wer das nicht glaubt, der rechne nach!
So schnell vergehen Wochen immer.
Und du erfährst es Tag für Tag:
Im Alter wird es noch viel schlimmer. 

Die Zeit vergeht;
du musst nicht künstlich sie vertreiben.
Nutz jeden Tag und mach dir was daraus!
Und bald schon wirst auch du begreifen:
Nur so sieht glücklich leben aus. 

Schon spürst du es und machst dir deine Sorgen.
Denn, wenn auch ungern,
siehst du schließlich ein:
Dass gestern, heute noch war morgen.
Doch morgen schon wird heute gestern sein.
                                  Helmut Frantzen 


 Mit dem Buch

"Trotz allem Mensch geblieben",

stelle ich nun mein erstes größere Werk vor.

Pressezitat

"Ein kleiner Schindler?

Als Amtsbürgermeister setzte Walter Jansen 1938 in der Reichskristallnacht die Polizei gegen die SA ein und verhalf damit seinen jüdischen Mitbürgern zu einer erfolgreich verlaufenen Flucht, was ihn aber auch fast den Kopf gekostet hätte."


ein Bild

Diese wie ein Roman wirkende Erzählung beruht auf wahren Begebenheiten , wobei jedoch die Namen geändert wurden. Sie berichtet vom Leben eines Mannes, der nach strengen preußischen, aber auch christlichen Prinzipien erzogen wurde; für den es kein Unrecht gab und der deshalb auch nie glauben konnte, dass andere etwas unrechtes tun könnten. Ein Mann, der im guten Glauben damit das Richtige zu tun, schon in jungen Jahren in eine Partei und damit auch in die Politik eintrat und stets ein guter Deutscher sein wollte. Bei dem aber vieles was er tat, richtig und falsch zugleich war - je nachdem, aus welcher Perspektive man es betrachtet. Der allerdings in der ersten Euphorie zu spät erkannte, dass seine Partei den falschen Weg eingeschlagen hatte, der aber dann wenigstens in seinem kleinen Verwaltungsbereich die menschliche Grundordnung erhalten wollte und deshalb bis zum bitteren Ende weiter machte. Ein Mann, der sich vom Lehrling bis zum Amtsbürgermeister hocharbeitete, der fleißig, gewissenhaft, ehrlich hilfsbereit und gerecht war und diese Tugenden auch im Amt trotz mannigfacher Schwierigkeiten stets beibehalten hat. Ein Mann, der zwar kein guter oder mutiger Soldat war oder hätte werden können, der aber dennoch sein Leben riskierte, um das einiger jüdischer Mitbürger zu retten. Die Erzählung möchte insbesondere auch darauf hinweisen, dass es eigentlich nie eine Partei oder deren Führungsspitze ist, die sich "unmenschlich" verhält, sondern dass es immer die Menschen sind, die in diesem System wirken, denn nur sie sind es, die sich die Dinge ausdenken, und sie ausführen - oder eben auch nicht. Die Erzählung soll aber keineswegs als eine nachträgliche Entschuldigung für begangene Taten der Deutschen im Allgemeinen und der "Nazis" im Besonderen verstanden werden. Sie soll lediglich aufzeigen, dass es durchaus auch in dieser Zeit Menschen gegeben hat, die durch ihre christliche - also menschliche - Einstellung stets das Beste wollten, und - soweit es ihnen möglich war - auch danach gehandelt haben. Menschen, die auch dann Mensch geblieben sind, wenn es ihnen immer wieder Unannehmlichkeiten, oft wesentliche Nachteile, ja sogar Lebensgefahr einbrachte.

Die Schauplätze des spannenden Geschehens liegen in Neuwied, in Klüsserath an der Mosel und im vorderen Westerwald, also hier bei uns. Es könnte also durchaus möglich sein, dass Sie sowohl die Orte, wie auch einzelne Personen kennen. Alle Personen- und Ortsnamen sind zwar leicht verändert, aber um es Ihnen etwas leichter zu machen, sage ich Ihnen, dass ich in der Erzählung Herbert, der Sohn von Walter Jansen bin.

Zum Buch
Autor: Helmut Frantzen
Erstausgabe: 2002
Format: 21 x 13,5 cm
Ausstattung: Paperback
Umfang: 191 Seiten
ISBN:3-00-008512-2
Preis: 10,95 €uro
Versand: 0,70 €uro

 

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Schicken Sie mir bitte eine E-Mail!

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h.frantzen@t-online.de

 


 
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Letzte Aktualisierung: 20. August 2007
 
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